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Thyra Nilsdotter "Wer ist sie woher kommt sie"

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Beitrag von Rock Sa Aug 27, 2016 10:27 pm

Name: Thyra Nilsdotter
Alter: 17
Geschlecht: Weiblich
Herkunft: Das Reich der Slavarden
Stamm: Normadenstamm

Aussehen
Mit 159 Zentimetern ist die Besprosste nicht unbedingt die Größte, dafür ihr Ego umso mehr. Ihre kurzen Schritte sind kraftvoll und gut gelaunte Grübchen zeigen sich beim Grinsen. Ihre Haare sind Strohblond und Schulterlang in der Regel sind sie geflochten. Ihre Haut ist eher Hell und teilweise von von Sommersprossen gezeichnet.

Sie trägt oft praktische, lederne Kleidung, feste Lederstiefel, ein Überwurf aus groben Fell, aber nur selten was auf dem Kopf.  Sie trägt im Sommer Kleidung, die Beinfreiheit gewährt und im Winter ist sie häufig mehrlagig und dick angezogen. Die Taille flankieren zwei Wurfdolche an einem beschlauften Gürtel, an dem auch noch ein Säckchen hängt mit einer geringen Zahl an Zutaten und anderen.

Schmuck:
Sie trägt drei Lederarmbänder am linken Gelenk. Gerne finden sich auch geflochtene Elemente aus dünnem Seil oder bunten Stoffbändern wieder, die als Zierrat um Gurte oder Riemen geschlungen worden sind. Starker Lederschmuck mit schlichten Steinen oder Runen sind ebenfalls häufig an ihr zu sehen.

Waffen:
Sie trägt am Gürtel zwei Wurfdolche und ein Schwert gut sichtbar. Außerdem trägt sie oft einen Bogen um ihre Schulter.


Herkunft & Familie:
Der Vater heißt Nils und die Mutter heißt Disa sie hat keine Geschwister. Jeder Normadenstamm gehört zur Familie.


Hintergrund & wichtige Punkte aus der Lebensgeschichte:

Ein kleines, eigenes Universum war die Lebensart des Normadenstamm, denn alles, was zum Überleben gebraucht wurde, war ein ständiger Wegbegleiter - von den Hühnern über die Ziege, portablen Mahlsteinen für das Mehl, bis zu den Geschichten der Alten und gut gepflegtem Aberglauben. Nicht selten waren dabei die Frauen die eigentlichen Köpfe hinter den Anfragen von außen, auch wenn sie niemals die Männer brüskieren würden. Oft wurden die Bittsteller ausredenreich auf den nächsten Tag vertröstet, nur damit beim abendlichen Kochen von den Alten im Zwiegespräch eine Entscheidung getroffen werden konnte. Innerhalb der Gruppe wurde Loyalität als das höchste Gut angesehen, das es nach außen hin zu vertreten galt, denn die einzig beständige Note im wanderen Dasein war der Stamm; nur die Familie hatte Bestand.

Die Älteren wurden für Ihren Rat und ihr Weissagen geschätzt, nicht selten wurden Knochenwürfel, Obsidiane oder Runensteine geworfen um schwierige Entscheidungen zu treffen. Dabei gab es keine festen Regeln für die Anwendung eines gut dargestellten Aberglaubens. Man nahm einen winzigen Teil aller Religionen, würzte ihn mit einer Prise blühender Phantasie und unterstrich gesten- und wortreich das nahende Übel oder den bevorstehenden Segen, den der Stamm erwartete. Führung war eine Sache der Überzeugung und so konnte mancher Rabe, der im Sonnenuntergang gesehen worden war, Auslöser dafür gewesen sein, dass der Stamm weiterzog.

Thyras Mutter Disa war eine der Weisen des Stammes und brachte vielen Leuten das Rechnen, Lesen und Schreiben bei. Sie kalkulierte auch den Bestand bestimmter Nahrungsmittel, und stand in engem Kontakt mit den Seher, der den Stamm zur Weiterfahrt animierte. Ihr Vater Nils verstand sich aufs Gerben und er umsorgte die Familienziege wie einen großen Schatz, was ihm nicht selten Eifersüchteleien seiner Frau einbrachte. Geschwister hatte die Besprosste keine, was daran lag, dass ihre Eltern keine eigenen Kinder bekommen konnten. Erst viel später erfuhr sie, dass sie als Säugling bei einer Futterkrippe ausgesetzt und von den Normadenstamm gefunden worden war, und die Ältesten beschlossen hatten, sie zu adoptieren. Nach kurzer Entscheidungsphase waren sich alle einig, dass das Kind an Disa und ihren Mann gehen sollte.

Monogamie ist ein Konstrukt, das der Stamm so nicht kennt. Es gibt die Familie, es gibt das große Miteinander, aber jemanden die Liebe so einseitig aufzuzwingen, ist dem freiheitsliebenden Stamm fremd. Nicht selten haben manche Frauen mehr als einen Gefährten und andersherum, sodass das soziale Kollektiv eine ganz eigene, innige Dynamik aufweist.

Die ersten Jahre nach Thyras Geburt waren schlechte Zeiten für den Stamm gewesen Sie hatten sich seither vom warmen Süden das Reich der Khoorer über das milde Klima vom Reich der Gottlunger in den rauen Norden der Slavarden bewegt und hatten dabei schmerzlich Bekanntschaft mit einigen harten Wintern gemacht. Zu allem Übel wurden sie außerdem von einer Räuberbande überfallen, die im Nachhinein zu Gottlunger Banditen stilisiert worden war. Ohne Aussicht auf die gestohlenen Vorräte war ein Überleben in den kalten Breiten des nördlichen Teils der Slavarden aussichtslos. Sicher, einige Fürstentümer schmückten sich hin und wieder gerne mit dem Beherbergen der Normadenstamme, wurden diese als exotisch und fremdländisch angesehen und gerne vorgeführt. Dazu ließen sich aber nur manche Ausläufer der Fahrenden hinreißen. Thyras Stamm jedoch besaß einen gut ausgeprägten Stolz. Einen Stolz, den nicht alle Mitglieder teilten.

Es waren die Entscheidungen der Geister gewesen, die sie nicht alle überleben ließ. Diese hatte der Seher über die Knochen geweissagt, dass sie auch im Winter fahren sollten. Nach und nach raffte es ein Mitglied ums andere dahin, und als der Seher erfror, handelte Disa. Sie hatte eine Schwester, die sich einem Stamm im Slavarden angeschlossen hat und von dem sie wusste, dass dieser Stamm nur wenige Tagesreisen entfernt lag. Dort wollte man sich Hilfe suchen. Im Nachhinein vermag keiner zu sagen, ob ein Ausharren im Schnee nicht die bessere Wahl gewesen wäre. Es war nicht leicht die Mäuler über die Wintermonate zu stopfen. Als Gegenleistung mussten sich die letzten Verbliebenen der neuen Familie verpflichten im Dorf mit anzupacken – und Thyra wurde im Alter von 7 Jahren zur Schmiedin ausgebildet.

Dort lernte sie ausgiebig den Umgang mit der Esse, Amboss und den Schmiedehammer, allerlei Metalle Lehrnte sie kennen und zu bearbeiten. Sie zeigte früh ein gutes Auge und eine ausgesprochene Fingerfertigkeit, was sie schnell zu einer guten Schmiedin machte. Das nomadische Dasein jedoch war geblieben und ihr Stamm pflegte die Traditionen ihrer alten Tage so gut es eben ging – hielt aber dem neuen Nordischen Stamm loyal die Treue.


Thorwald, der Schmied des Nordischen Stammes, war derzeit Thyras Mentor gewesen. Ein Mann mittleren Alters, der sich neben aller Schmiedefähigkeit auch auf das lesen und schreiben verstand. Er beschäftigte sich intensiv mit dem Mädchen. Und lehrte ihr neben den Schmieden, das lesen und schreiben.

Mit jungen Jahren lernte sie einen jungen Mann aus den Dorf besser kennen, in den sie sich verliebte und der sein Versprechen in die Ehe gab.

16 Jahre war sie alt, als der junge Mann sich ihr versprach. Zwischen den Laken schwor er ihr im Morgengrauen Liebe, erzählte von Haus und Hof wenn er Ihren Bauch streichelte, und küsste sie zum Abschied, bevor er eilig in den anbrechenden Tag stürzte - zu seiner Verlobten. Glühend waren die Schwüre, wenn er Ihr versprach sich zu trennen, und sie fort zu nehmen in ein besseres Leben, heiße Versprechungen über zahllose Monde und endlose Nächte.
Und wie sie ihn im Zufall hörte, als er sturzbetrunken seinem besten Freund in der Taverne erklärte: „.. von selt'ner Blödigkeit, sach ich dir.. glaubt im ernst ich gäb der 'nen Namen..“, er eierte mit dem Zeigefinger durch die Luft:“..UND die Hand des buckligen.. aber wohlhabenen -Fräuleins auf...“. Lachend brach er auf dem Tisch zusammen. „..bei der einen biste Mann, bei der annern der Gatte..“ kicherte er versoffen.
Wutentbrannt stahl sie sich in sein Zimmer, schnitt ihm sowohl die Hosenbeine ab, als auch ein kreisrundes Loch wo das Gesäß sitzt ein, entleerte dessen Nachttopf auf seinem Gemach, versteckte einen toten Fisch unter seinem Kleiderschrank und klaute ihm die Stiefel. Alle. Da der Herr aber einer renommierten Familie des Stammes mit einigem Einfluss angehörte, und Thyra auf sein Geheiß schnell verdächtigt worden war, wurde sie erwischt (besser gesagt seine Stiefel) und sie unter lautem Fluchen eingekerkert.

Man weiß nicht genau, was danach geschah. Gerüchten zufolge hatten Dämonen die Finger im Spiel. Einige wussten es besser. Seit der Nacht ihrer Flucht, die sich keiner erklären konnte. Die abgestellte Wachen berichteten völlig verstört von Geistern niederer Höllen, glühenden Augen und dem Herrn der Unterwelt persönlich, der sie für ihre Vergehen bestrafte und in den Abgrund reißen wollte. Auf Nachsehen fand man lediglich eine leere Zelle vor.
Sie suchte noch einmal Ihren Zieheltern auf. Es war ein schmerzhafter Abschied, aber einer, den die Geister vorhergesehen hatten. Disa strich ihrem besprossten Mädchen nochmals übers Antlitz, küsste sie und weissagte, sie würden sich wiedersehen. Ihr Glück läge auf einer Insel im Osten, das habe sie gesehen. Nach den Hafen Skorbucht solle sie gehen. Thorwald war es, der sie über die Grenze schaffte und schließlich südwärts hielt. Es war eine heilsame Zeit, hatte er ihr gesagt. Auch sie sähen sich bestimmt nicht zum letzten mal, meinte er noch, bevor er ihr zum Schluss noch ein kleines, seltsames Stück Metall schenkte, so ein Metall hatte sie nie zuvor gesehen .
Und so nahm ihr Weg einen Kurs Richtung Hafen Skorbucht auf. Von da fuhr sie mit einen Schiff, auf eine relativ unbewohnte Insel im Osten.


Charaktereigenschaften und -fähigkeiten

Charakterzüge:
Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
Gelegentlich verhalf das der jungen Frau schon über den ein oder anderen Stolperstein in ihrem Leben und es lag sowohl Herausforderung als auch Lebensmut darin, ein wenig mit den Sympathien zu spielen. Thyra war im Grunde immer geneigt, die Dinge mit einem Späßchen zu lösen, was ihr nicht unbedingt den Feinsinn absprach, gelegentlich aber auch kränkte – sie vergaß zuweilen die verletzlichen Seiten des Gegenübers, denn die Bürden des rastlosen Daseins hatten ein anderes Gewicht als die sesshafter Bürger oder verwöhnter Handelstöchter.
Sie hatte für sich einen ganz eigenen Kosmos aus Prinzipien erschaffen und darin durfte es ruhig verschmitzt und locker zugehen. Das lag unter Umständen an Ihrer Erziehung, denn den moralischen Kompass hatte sie von Ihrer Mutter geerbt, die viel von Ehre und Stolz verstand. Nicht selten konnte sie über einen charmanten Kniff die Mutter milde stimmen und ein Lächeln war der größte Schatz.

Thyra neigte leicht zum Übermut und die bremsenden Regeln, in denen sie laufen musste, lehrten sie das Durchatmen, das Überdenken und die Schläue der Ruhe zu nutzen. War sie jedoch gereizt, gekränkt oder verletzt, reagierte sie nicht selten unbesonnen, das brauchte allerdings ein großes Maß an Scham. Zuerst hätte sie sich einige Monde im Stillen geärgert, bevor das Fass explodierte.
Prinzipiell regelte Thyra Ihre Angelegenheiten am liebsten selbst. Sie versuchte so gut es geht auf niemanden angewiesen zu sein, genoss aber gleichzeitig die wärmende Gemeinschaft ihrer Familie und war jetzt über Ihren Weggang in ein Ungleichgewicht geraten, das ein wenig nach Einsamkeit schmeckte.

Verhaltensweise:
Gut gelaunt, verschmitzt und munter ist sie anzutreffen. Mit einem starken Stimmchen verschafft sie sich Gehör und trotz Ihrer Größe hört man sie oft laut in der Menge lachen und den ein oder anderen Spruch reißen. Sie geht keine Verpflichtungen ein, die ein schlechtes Gewissen für sie bedeuteten würden, falls sie von einem Tag auf den anderen verschwinden würde. Sie ist schwer zu greifen, auch charakterlich, gibt selten viel von sich preis und fragt mehr nach, als persönliches zu erzählen. Ist sie gekränkt, dann Bedarf es Menschenkenntnis das zu erkennen. Ist sie verletzt, dann merkt es das Gegenüber durch Bissigkeit. Sie greift selten zu Gewalt.

Abneigungen:
Thyra hat Vorurteile gegen Gottlunger Banditen, weil diese angeblich zum Zerschlagen des ersten Stammes geführt haben. Sie ist ein freiheitsliebender Geist, der sich nicht so leicht mit adligen Konventionen oder unter Autoritäten einfügen läst. Auch hat sie ein Problem mit räumlicher Enge, weil sie die Weite der Welt gewohnt ist. Illoyalität ist aufs tiefste verwerflich.

Vorlieben:
Sie liebt einen guten Wortwitz, interessante Menschen zu beobachten und deren Art zu ergründen, um sie eventuell nachahmen zu können. Sie Schmiedet gerne.

Schwächen:
Thyra ist ungemein neugierig und kann selten die Finger von einem schlecht versteckten Geheimnis lassen. Alkohol verträgt sie auf Ihren geringen Wuchs hin eher schlecht, was sie zum Leidwesen mancher Tavernenbesucher nicht unbedingt davon abhält, sich ordentlich zu besaufen. Auch ohne ausreichend betrunken zu sein, neigt die Besprosste zur Übertreibung und Prahlerei. Und natürlich fügt sie sich den Omen der Welt, die entweder Glück oder größtes Pech versprechen können.

Besondere Fähigkeiten:
Mit einer Menge Charme gelingt es Thyra nicht selten den ein oder anderen zu einer Dummheit zu überreden. Darüber hinaus ist sie eine ehrliche Haut, die es manchmal nur deshalb bleibt, weil sie die Wahrheit so vor sich und anderen umdehnen kann, dass sie da keine größeren moralischen Bedenken hat. Durch die Erfahrungen mit den schmieden kann sie sich ihr Brot verdienen
Von ihren Stamm und den Schmied Thanwald lernte sie das lesen, rechnen und schreiben, als auch das schmieden.

Wünsche und Ziele:

Sie wünscht sich eine Anstellung als Schmiedin zu finden. Sie möchte ihren Stamm wiedersehen.
Rock
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